|
-
« zurück
Geschichte Dorf - Hotels
Hotel Kurhaus (Standort: heute Altersheim)
Die Entwicklung des Kurorts Beatenberg:
Nach langer Zeit der Abgeschiedenheit als Bergbauerndorf erlebte Beatenberg während der so genannten Belle Epoque um 1900 eine unvergleichliche Berühmtheit. In einer Zeit, in der sich der Adel mit Reisen beschäftigte, wurde die einzigartige und unverwechselbare Schönheit dieses Ortes von vielen Fürsten und Kaisern hoch geachtet. So kam es, dass in riesigen Grand Hotels goldbetresste Hoteliers den europäischen Hochadel auf dem Beatenberg empfingen. Unter anderen war auch Kronprinz Friedrich von Preussen, der spätere deutsche Kaiser Friedrich III., ein gern gesehener Gast. Aber auch zahlreiche Russen waren hier, so dass ein Dorfteil in Beatenberg im Volksmund die "Mandschurei" genannt wurde.
|
Hotel Waldrand (Standort: Restaurant Aelpli)
Alte Hotel-Prospekte
Hotel Schweizerhof (vorher Grand Hotel Kuranstalt Victoria)
Viele der Bilder wurden uns vom begeisterten Sammler alter Postkarten, Prospekte usw., Herr Georg Hollweck aus Nürnberg, zur Verfügung
gestellt. Herr und Frau Hollweck sind seit vielen Jahren treue Feriengäste und interessieren sich sehr für das Geschehen in unserem Dorf.
Ein herzliches Dankeschön an unsere Freunde!
Auch Herr Daniel Keller aus Münsingen hat uns Bilder zugesandt. Vielen Dank!
|
Hotel Blümlisalp (Dépendance noch nicht gebaut)
(Standort vor dem Hotelbrand)
Hotel Blümlisalp / links: mit der Dépendance (heute Firnelicht)
Hotel Blümlisalp von der anderen Seite fotografiert / (abgebrannt 1920)
rechts (nicht sichtbar) die Dépendance (heute Firnelicht)
Nach dem Hotelbrand (1920) wurde das Hotel "Beatrice" gekauft
Später in Hotel "Blümlisalp-Beatrice" umbenannt
Flugaufnahme Hotel Blümlisalp-Beatrice (Südseite)
Hotel Blümlisalp-Beatrice mit Dépendance (heute Haus Firnelicht)
Die Dépendance vom Hotel Blümlisalp wurde später durch T.Secretan und A.Sturmfels gekauft und als Pension Firnelicht
geführt. 1953 übernahmen Erika Toenniges und Heidi Rieder das Firnelicht und führten es als kleines, gediegenes Hotel, welches auch anspruchsvolle Gäste beherbergte.
|
Erika Tönniges, Hotelière, Beatenberg (geboren 1911 in Marburg, D) ist 96-jährig und erinnert sich noch gerne an die glanzvollen Jahre des St. Beatenberg. Als junges Mädchen hat sie in der Dépendance Blümlisalp (heute Firnelicht) oft dem Personal mithelfen dürfen. Ihre liebste Arbeit war das Zurechtmachen der Gästezimmer, Früchteschalen, kleine Süssigkeiten und das mit viel Liebe zusammengestellte Blumensträusschen, - alles Aufmerksamkeiten, welche die Stammgäste zu schätzen wussten. Dem Feriengast Freude bereiten, war ihr schon damals ein Bedürfnis. Sicher ein wichtiges Mosaiksteinchen, welches dazu beitrug, dass Gäste über viele Jahre dem Hotel und dem Beatenberg treu blieben. Durch die so entstandenen freundschaftlichen Beziehungen zu den Gästen, entwickelte Erika eine innere Bindung zur Dépendance des Hotels Blümlisalp. Später ging ihr Jugendwunsch in Erfüllung, als sie Besitzerin der Depéndance wurde. Von 1953 - 1970 führte sie das Hotel Firnelicht, bis es dann in Eigentumswohnungen umgebaut wurde.
Liebe Erika, gerne hören wir dir zu, wenn du uns aus früheren Zeiten erzählst. Es knistert in der Luft, wenn du uns auf
interessante Weise den "Beatenberg von damals" näher bringst. Die alten Ansichtskarten und Prospekte beginnen für uns dann immer lebendiger zu werden. Wir wünschen dir weiterhin gute Gesundheit und noch viel Freude auf deinem geliebten Beatenberg.
Anmerkung: Erika Tönniges ist am 22. Februar 2009 (97-jährig) für immer von uns gegangen ...
In Dankbarkeit, dass wir sie so lange bei uns haben durften ... E und H.R. ...
» Lebenslauf pdf-Datei 694 KB / mit Fotos
Aus drei Monaten wurde eine lebenslängliche Lebensgemeinschaft mit Beatenberg ...
Stationen: 1. Weltkrieg in Deutschland / 2. Weltkrieg in Beatenberg ... bis 2009
|
Die Konfirmandinnen von Schmocken (1927)
v.l. Marieli Gafner, Rosa Duber, Luise Schmocker, Lehrer Dauwalder,
Berti Gafner (Birchi), Erika Tönniges, Elisabeth Gafner (Schafgade Bethli)
1927 - Konfirmandinnen und Konfirmanden von Beatenberg
links hinten: Pfarrer Rupp
vorne v.l. Rosa Duber, Marieli Gafner, Erika Tönniges, Luise Schmocker .....
Haus Rossi erbaut 1785, Beatenberg-Schmocken
Postkarten von 1918 / 1920
Kirchenmatte
» Bild vergrössern
Musikgesellschaft Beatenberg 1927
(konnte alte Kavallerieuniformen billig kaufen)
|
Hotel Regina, Beatenberg-Waldegg
Eisbahnen beim Hotel Regina
Brandruine Hotel Regina (September 1934)
Restaurant Luegibrüggli (an der Beatenberg-Interlaken Strasse)
"St. Beatenberg" wird zu "Beatenberg"
Bei den Prospekten (1937) wurde wieder St. Beatenberg verwendet
(vermutlich nostalgische Überlegungen)
Eröffnung der Strasse 1865
Ein massgebender Wandel vom armen Bergdorf zum vielbesuchten Kurort beginnt mit der Eröffnung der Strasse nach Interlaken im Jahr 1865. Viele
bekannte Gäste, darunter Kaiser, Könige und bekannte Künstler besuchen Beatenberg, um hier das milde Klima, die reine Luft und das
grossartige Panorama zu geniessen. Die Weltkriege und die dazwischen liegenden Krisenjahre bringen arge Rückschläge.
|
Eröffnung der Standseilbahn im Sommer 1889
Die Drahtseilbahn brachte der bereits blühenden Hotelindustrie einen neuen Aufschwung. Mit ihrer Eröffnung entwickelte sich ein bisher
auf Beatenberg nie gesehener Baueifer. Zu dieser Zeit entstanden einige Hotels:
1890 Blümlisalp, 1891 Post und Silberhorn, 1892 Beatus und Jungfraublick, Helvetia (später Eden), 1893 Waldegg, 1899 National,
Schweizerhaus und Rosenau, 1901 Chalet Riedboden, 1902 Amisbühl, 1903 Edelweiss, Oberland und Beau Regard, 1904 Favorita, 1906 Chalet Jaun, 1909
Eiger.
|
Sehen Sie auch unsere interessanten Seiten:
» Geschichte (Postautos)
» Geschichte (Bergbahnen)
Die vielen alten Fotos wurden uns freundlicherweise von Kurt Schmocker, Beatenberg
Georg Hollweck, Nürnberg und Daniel Keller, Münsingen für diese Homepage zur Verfügung gestellt.
|