|
-
« zurück
Geschichte: Erinnerungen an Paul Schmidt
Paul Schmidt 1912 - 1982
Beatenberger Künstler
|
|
Für Paul Schmidt war nicht der Erfolg alleine massgebend, sondern viel mehr seine Arbeit. Seine starke Natur fragte nicht nach dem "Wozu". Er
war Freund, Nachbar, Gastgeber, Mensch, aber vor allem Künstler.
Paul Schmidt war schon damals mehr Europäer als Schweizer. Ein Europäer, der sein Heimatdorf Beatenberg gleich bewertete, wie den Wahlort
Pont-Aven in der Bretagne. Einer, der das Emmental und das Tessin mit den gleichen Augen sah, wie die Fischerdörfer in der Provence;
nämlich mit den Augen eines Künstlers.
Text: Buch "Hommage à Paul Schmidt" von Huguette Meyer-David
|
Fischer
|
|
Bretagne
|
Pierrot auf Keramik
|
|
Eule auf Schiefer
|
Paul Schmidt im Atelier
Wenn er auch viel auf Reisen war, er blieb Beatenberger. Hier hatte er seinen Wohnsitz und sein Atelier. Heimisch war er überall da, wo er
malen konnte. Er liebte die Höhe und die Weite, die Unabhängigkeit, die Bewegungsfreiheit und das Wagnis. Er liess sich nicht festlegen,
weder auf einen Stil, ein Motiv, noch auf das Material. Seine Aussagen wurden getragen von einmaligen Farbsinfonien. Seine Sprache war modern und
vielseitig. Er war nicht autoritär, sein Denken war von Toleranz geprägt. Obschon: Bei ihm war es manchmal kein bequemes Verweilen. Bei ihm
nicht und auch nicht bei seinen Werken. Man wurde herausgefordert.
|
Marokkanerinnen in Aquarell
Glasfenster im Hallenbad Beatenberg
1977 - Einweihung des Glasfensters im Hallenbad Beatenberg
von links: Paul Schmidt, Kurt Schmocker, Frau Schnitger
Gottfried Gusset, Gemeindepräsident, Herr Schnitger, Spender des Kunstwerks
|
Wellenspiel - Glasfenster im Hallenbad
Keramik-Kreationen von Li Schmidt
Li, die erste Frau von Paul Schmidt (ledig Lina Debus, Kunstsachverständige einer Gemäldegalerie), hat ihn in allen künstlerischen
Bereichen sehr gefördert. Es war Li die das grosse Talent in Paul Schmidt entdeckte und auch mit vielen positiven Impulsen zum Gedeihen brachte.
Li war die Triebfeder im Hintergrund. Sie war eine harte Kritikerin, denn sie wusste, welche Fähigkeiten in ihm steckten. Er sagte mir einmal
schmunzelnd: "Erst wenn meine Arbeit durch ihre Kritik abgesegnet ist, dann weiss ich, dass die neue Kreation auch in den Augen anderer bestehen
kann. In diesem Punkt ist Li mir eine wertvolle Hilfe". Li hat aber ihren "Göttergatten", wie sie ihn oft nannte, sehr verehrt. Sie war es, die
den manchmal schwierigen Vorgang einer neuen Kreation miterlebte und den Künstler dabei mit kreativen Impulsen zu Bestleistungen anspornte.
|
Hommage à Paul Schmidt 1912 - 1982
Die freundschaftlichen Kontakte zu Paul Schmidt haben uns immer sehr viel bedeutet. Wie oft waren wir doch bei ihm im Atelier. In dankbarer
Erinnerung an spannende Gespräche über Politik, Beatenberg, Kunst und auch über gute Weine ...
Kurt Schmocker und Heinz Rieder
|
Nach dem Tod seiner Frau Li (1975) lebte Paul Schmidt mit seiner Lebenspartnerin Rachel David zusammen, welche er kurz vor seinem Tod noch
heiratete (1981). Francine Marie David ist eine der drei Stieftöchter seiner zweiten Frau Rachel und betreut heute das künstlerische
Vermächtnis von Paul Schmidt.
|
Paul Schmidt / Selbstporträt 1952
Paul Schmidt 1912 - 1982
Foto: Francine Marie David - 1981
Paul Schmidt mit seinen Eltern, welche in Beatenberg
ein Fotogeschäft betrieben (Paul rechts im Bild).
Anmerkung:
Die meisten Gemälde und Keramikarbeiten befinden sich in privatem Besitz.
Wir bedanken uns herzlichen für die Freigabe zur Präsentation in dieser Homepage.
Fotos von Heinz Rieder
Textquelle: Buch "Hommage à Paul Schmidt" von Huguette Meyer-David
Urheberrechte / Copyright ©
http://www.beatenbergbilder.ch
|
|