Das Oberländische Schwingfest 2007 fand am 8./10. Juni in Beatenberg statt. Rund 182 Schwinger und 200 Jungschwinger aus dem ganzen Kanton
Bern traten im längsten Dorf Europas gegeneinander an – erstklassige Unterhaltung und traumhafte Aussicht inklusive. Der Schwingclub
Interlaken holte mit dem "Oberländischen" erstmals seit den Vierziger Jahren wieder ein Schwingfest mit überregionaler Bedeutung nach
Beatenberg.
Bildimpressionen rund ums Schwingfest
Keine Sportberichterstattung! Für uns steht hier nicht der Wettkampf direkt im Mittelpunkt, sondern die tolle Ambiance dieses Anlasses, das
Publikum und die Geschehnisse auf dem Sägemehl. Mit dieser Betrachtungsweise möchten wir Ihnen das Faszinierende eines solchen
Sportanlasses näher bringen ...
Blick aus dem Speaker-Wagen
Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau
... wir lassen Bilder sprechen ...
Chäsbrätel
... wir lassen Bilder sprechen ...
Lebendpreis: Muni Fröhlich
Eigentümer: Andrea und Hans Ueli Aebersold, Beatenberg
Spender: Gemeinde Beatenberg
Lebendpreis: Maische Gräfin
Eigentümer und Züchter:
Alfred und Susi Gafner, Beatenberg
Spender:
Burgerbäuert Waldegg-Beatenberg
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Lebendpreis: Rind Edelweiss
Eigentümer und Züchter:
Adolf und Hans Schmocker, Beatenberg
Spender:
Burgerbäuert Beatenberg-Schmocken
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Lebendpreise: die ersten drei Preise bei unserem Schwingfest sind ein Stier (Spender Einwohnergemeinde Beatenberg), ein Rind (Spender
Burgerbäuert Schmocken) und eine Maische (Spender Burgerbäuert Waldegg) als sogenannte Lebendpreise. Die ersten drei Schwinger erhalten
diese drei Tiere. Will ein Schwinger die Lebendware nicht mit nach Hause nehmen, erhält er einen Barpreis vom Tierspender, die Tiere gehen
zurück an den Züchter.
Mutz (Chüejermutz): bei der Rangverkündigung und Kranzabgabe haben die Sennenschwinger in der Tracht (Chüejermutz, Halbleinhose und
weisses Hemd) anzutreten. Die Turnerschwinger in weisser Hose mit weissem T-Shirt und Turnband.
Quelle: http://www.oberlaendisches-schwingfest.ch
Alphornbläser Beatenberg
Markus Jaun, Franz Grossniklaus und Andy Fuhrer
Übergabe der Verbandsfahne
Es war ein wunderschöner Sportanlass
mit einer fantastischen Ambiance, zu der die sehr gut in das Gelände eingebettete Schwingerarena wesentlich beitrug. Bei einer dermassen grossen
Besucherzahl war die Disziplin - im Vergleich zu andern Sportanlässen - einfach vorbildlich. Ob auf der Strasse, in der Schwingerarena oder im
Festgelände: Die Stimmung war freundlich, fröhlich und wird uns allen unvergesslich bleiben.
Für uns war auch beeindruckend, wie die Bevölkerung eines ganzen Dorfes hinter diesem Anlass stand. Ohne grossen Arbeitsaufwand jedes
Einzelnen wäre es schlicht nicht möglich einen so bedeutenden Anlass in Beatenberg durchzuführen.
Ein grosses Kompliment an das Organisations- und Helfer-Team!
Der Bernische Schwingerverband schreibt die Zusammensetzung des Organisationskomitees im Detail vor. Erfreulicherweise konnten die meisten Posten
im Organisationskomitee fürs Oberländische Schwingfest in Beatenberg mit einheimischen Schwingerfreunden besetzt werden.
OK-Präsident Res Grossniklaus, Beatenberg
Organisationskomitee:
Präsident: Res Grossniklaus
Vizepräsident: Hannes Rubin (Wilderswil)
Finanzen: Anna Zimmermann und Res Käser
Sekretariat: Beatenberg Tourismus und Gemeindeverwaltung Beatenberg
Propaganda Michael Künzi
Presse: Willy Knecht (Bönigen) und Regula Rösch (Därligen)
Schwingerkomitee: Roland Gehrig (Matten) und Roger Schmocker
Organisation Schwingplatz: Bruno Dauwalder und Roger Schmocker
Bauten, Material: Ulrich Grossniklaus und Albrecht Grossniklaus
Elektrizität: Bernhard Bühlmann
Wirtschaftskomitee: Fritz Egger, Magdalena Zimmermann und Heinz Seiler (Bönigen)
Gabenkomitee: Margrit Zürcher, Beat Rubin (Wilderswil) und Roger Schmocker
Jungschwinger: Roger Schmocker
Ehrengäste: Walter Fuhrer
Unterhaltung: Markus Jaun und Thomas Tschopp
Sanität: Samariterverein Habkern und Dr. Urs Dimmler
Verkehr: Adrian Deuschle
Dekoration: Silke Grossniklaus und Julia Oehrli
Das Interview mit Res Grossniklaus im Vorfeld des Anlasses
Interview: Anne-Marie Günter
Redaktorin Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der Jungfrauzeitung
Weshalb sind Sie OK-Präsident des Oberländischen Schwingfestes in Beatenberg?
Das begann vor drei Jahren. Ich kenne die Leute im Schwingklub Interlaken gut. Es war an ihnen, das Oberländische zu organisieren. Sie waren
aber stark beschäftigt mit dem Unspunnenfest. Es tauchte also die Idee auf, ein Fest in Habkern oder Beatenberg zu organisieren. Habkern hat
zwar aktive Schwinger und eine grosse Schwingertradition, aber kein genügend grosses flaches Terrain, auf dem ein Schwingfest stattfinden
kann.
Hat Beatenberg ein genügend flaches Terrain?
Ja, bei der Eisbahn. Und es ist eine einzigartige Arena, mit einer herrlichen Aussicht auf die Berner Alpen. In den 40er-Jahren fand schon einmal ein
Schwingfest in Beatenberg statt. Ich habe mit der Gemeinde und allen Vereinen Kontakt aufgenommen, und es kam ein durchwegs positives Echo
zurück. Ich wurde aufgefordert, das OK-Präsidium zu übernehmen. Ich habe ein sehr gutes OK mit den besten Leuten in allen
Ressorts.
Wie viele Besucher erwarten Sie?
Wenn das Wetter schön ist, dürften es schon 2500 Personen sein, das grösste Fest, das je in Beatenberg stattfand. Das Verkehrskonzept
steht. Wir raten allen Schwingerfreunden vom Bödeli, den öffentlichen Bus zu benutzen. So direkt zum Schwingplatz wie in Beatenberg kann
man sonst nie mit dem öffentlichen Verkehr fahren.
Und Schwinger?
Rund 170. Das sind doch sehr viel, und das führt zu einem sehr langen Festtag. Auch weil dazu noch der traditionelle Festakt mit der
Fahnenübergabe und Festreden kommt, für den das «Drehbuch» steht. Wir freuen uns natürlich, dass die Einsiedler Schwinger
am Oberländischen die Gastschwinger sind, denn das bedeutet, dass wir Unspunnen-Sieger Martin Grab wiedersehen.
Gehörig in die Mangel genommen von den Bernern... Das gehört auch zum Schwingen. Den Gastschwingern wird nichts geschenkt. So lange es
dabei fair zugeht...
Das Oberländische dauert auf dem Beatenberg drei Tage.
Ich wollte auch etwas für die Jugend tun, deshalb gibt es am Samstag den Jungschwingertag. Und weil wir schon ein Festzelt aufstellen, laden wir
am Freitagabend zu einem Naturjodlerkonzert ein.
Wie geht es dem Gabentempel?
Das ist auch so ein Schwingerwort... beim Schwingen geht alles sehr traditionell zu. Das Schöne ist, dass jeder Teilnehmer einen Preis
erhält. Wir haben drei wunderschöne Lebendpreise, den reinen Simmentaler-Muni Fröhlich, das Rind Edelweiss und die Maische
Gräfin, gespendet von der Gemeinde Beatenberg, der Burgerbäuert Schmocken und der Burgerbäuert Waldegg. Alle Regionsgemeinden, mit
Ausnahme von Interlaken, haben Preise gespendet. Der Gabentempel ist gemischt: Neben Treicheln und geschnitzten Trögli gibt es zum Beispiel
Mountainbikes, Gutscheine für Ferien und allerlei Elektrogeräte.
Anne-Marie Günter, Jungfrauzeitung
» Bilder vom Jungschwingertag (Samstag)
Die vier Hauptsponsoren
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