Paul Schmidt war ein eingenständiger Künstler, ein Künstler der seine eigene Identität fand. Seine Bildkreationen zeugen von dieser Eingenständigkeit. Seine Stärke zeigt sich in den wunderschönen Farbkompositionen und in seinem Formgefühl, welches sich in Plastiken, Skulpturen und Glasfenstern finden lässt.
Seiner Vielseitigkeit können wir aber in dieser Ausstellung unmöglich gerecht werden. Auf einer weiteren Internetseite wollen wir demnächst den Künstler als Innen-Architekten, Hersteller von Glasfenstern und kirchlichen, sakralen Gegenständen vorstellen.
Francine Marie David entwickelte ihre Kreativität auf den Grundlagen der künstlerischen und menschlichen Basis von Paul Schmidt. Daraus entstand eine spannende Symbiose.
Francine wurde durch die Ambiance im Atelier beflügelt selbst aktiv und kreativ zu werden. Auf der Gemälde-Ebene lässt ein Nebeneinander mit Werken von Paul Schmidt nicht viel Spielraum offen. Aber dann ...
... nahm sich Francine eine (unvollendete) hölzerne Kreation von Paul Schmidt, - und führte diese zur Vollendung: Es wurde daraus ihre schwarze Madonna.
Dies war der Auslöser zu einer neuen kreativen Phase: Ihre schöpferische Kraft entwickelte explosionsartig viele Holzskulpturen hervor. Skulpturen welche sich in der Ausstellung schlicht, ruhig und sehr ausdruckstark eingliedern. Sie lassen den Bildern von Paul Schmidt ihren Raum. Nimmt man sich Zeit, diese Kreationen auf sich einwirken zu lassen, dann spürt man die Symbiose als Grundprinzip des Fortschritts in Verbindung zu den Werken des grossen Paul Schmidt. Die Kreationen von Francine sind "grösser" geworden.
Gedanken zur Ausstellung von Heinz Rieder, www.beatenbergbilder.ch |