Bevor Sie
sich für eine dieser Massnahmen entscheiden, müssen Sie
Kundenwünsche und Kundenbedürfnisse erkennen und sich ein genaues Bild des
Haarzustands gemacht haben. Besonders vor Erstfärbungen sollten Sie die Kundin
eingehend beraten. Weisen Sie darauf hin, dass wer gepflegt aussehen will - regelmässig
nachfärben sollte und dass gefärbtes Haar der besonderen Pflege
bedarf.
Es gibt Kundinnen, die eine
Farbveränderung wünschen, aber gleichzeitig Bedenken davor haben.
Argumentieren Sie hier mit Ihrem Fachwissen und zeigen Sie auf, wo
Probleme entstehen könnten und wie sie zu lösen sind. Vielleicht gelingt
es Ihnen sogar, Kundinnen neugierig zu machen, die eigentlich gar nicht an eine
Farbveränderung denken.
Jede Farbveränderung geht von
einer Ausgangsfarbe zu einer bestimmten Zielfarbe. Diese richtig zu
erkennen und zu benennen steht am Anfang jeder Haarfarbveränderung. Das ist die
sogenannte Farbabsprache, der erste wichtige Arbeitsschritt jeder
Haarfarbveränderung. Aber aufgepasst: Haarfarben haben viele Namen! Wenn
Kundinnen über Haarfarbe sprechen, benutzen sie häufig Bezeichnungen wie
Kastanie, Haselnuss, Platin usw. Diese Namen stammen aus ihrer persönlichen
Vorstellungswelt, diese ist bei jedem Menschen anders. Das kann zu
Missverständnissen führen.
Benutzen Sie korrekte und genau
gewählte Begriffe, um Haarfarben zu benennen. Ausser der
Haarfarbe «Weiss» weisen Naturhaarfarben oder künstliche Haarfarben zwei Merkmale
auf: Farbtiefe und Farbrichtung (Nuance).
Bei der Farbabsprache:
Nützliche Hilfsmittel zum
Definieren des Farbziels sind die Farbkarte und Haarsträhnchen
in verschiedenen Farbtiefen und Farbrichtungen.